LED erhalten in der Automobilindustrie nicht nur Einzug aufgrund ihres Energiesparpotenzials, sondern können auch entscheidend zum markentypischen Erkennungsbild eines Fahrzeugs beitragen. Gerade im Bereich der Heckleuchten werden die vielfältigen Möglichkeiten, die die LED in Kombination mit Optiksystemen bietet, mehr und mehr genutzt, um durch ein attraktives Styling das spezifische Fahrzeugdesign zu unterstützen.
Ein indirektes Reflektorsystem stellt ein effizientes Optiksystem dar mit „unsichtbaren“ Lichtquellen dar. Es kann unter jedem Winkel (horizontal, vertikal oder schräg verlaufen) aufgebaut und mit einer konventionellen, starren Leiterplatte bestückt sein. Der Aufbau eines indirekten Reflektors orientiert sich an der Verteilung und Positionierung der LED. Jeder LED ist ein Reflektorabschnitt zugeordnet; die einzelnen Reflektorabschnitte sind gestuft zueinander abgesetzt. Die LED strahlen seitlich in den Reflektor ein und ihr Licht wird vom Reflektor um ca. 90° umgelenkt in Lichtaustrittsrichtung.
Direkte Reflektorsysteme sind die gebräuchlichsten und am häufigsten eingesetzten Optiksysteme. Sie bieten einen guten Wirkungsgrad. Die Lichtquellen sind direkt sichtbar im Scheitelpunkt des Reflektors positioniert. Das System kann unter jedem Winkel (horizontal, vertikal oder schräg verlaufen) aufgebaut sein. Der Aufbau eines direkten Reflektors orientiert sich an der Verteilung und Positionierung der LED. Jeder LED ist ein Reflektorabschnitt zugeordnet; wenn die Leiterplatte schräg angeordnet ist, eine gestufte LED-Positionierung vorliegt, unterschiedliche LED-Abstände gegeben sind oder unterschiedliche Reflektorgeometrien verwendet werden, sind die einzelnen Reflektorabschnitte gestuft zueinander abgesetzt. Die LED strahlen rückseitig in den Reflektor ein und ihr Licht wird vom Reflektor in Richtung Lichtaustritt umgelenkt.
Das Doppel-Reflektor-System besteht aus in der Tiefe verschachtelten Reflektoren; einem größeren rückwärtigen Reflektor zur Generierung einer flächigen Hintergrundausleuchtung und einem zentralen, Reflektor vor jeder Lichtquelle zur Erzeugung der hohen lichttechnischen Intensitäten. Zwei Reflektoren sind hintereinander in Bezug auf eine Lichtquelle angeordnet. Der hintere der Reflektoren nimmt das seitliche abgestrahlte Licht der Lichtquelle auf und der zentrale, vordere Reflektor erfasst den hauptsächlichen Lichtanteil der Lichtquelle.
Prismenlichtleiter sind langgestreckte stabförmige Lichtleiter aus PMMA oder PC mit einem Durchmesser von typischerweise 7 bis 10 mm. Mit diesen Lichtleitern wird eine homogene linienförmige Ausleuchtung erzielt. Die Lichtleiter werden je an einem oder auch an beiden Enden mit LEDs bestückt. Über eine Einkoppeloptik wird das Licht der LEDs in den Lichtleiter eingekoppelt. Dort wird es durch Totalreflektion weitertransportiert. Ein Teil des Lichtes trifft aber entlang der gesamten Länge des Lichtleiters auf die Rückseite, wo sich Prismen befinden, die diesen Teil des Lichtes quer zu seiner Längsachse aus dem Stab auskoppeln. Entlang des gesamten Stabes wird eine sehr homogene Ausleuchtung erzielt.
Der Lichtvorhang ist ein flacher Lichtleiter ähnlich einer Zusatzlichtscheibe, in den von einer oder mehreren Kanten Licht von LEDs eingekoppelt wird. Durch eine optische Strukturierung der Fläche wird das Licht aus der Fläche heraus abgestrahlt. Er kann als kleine, partielle Scheibe oder als große Zusatzlichtscheibe verwendet werden. Somit bietet der Lichtvorhang die Möglichkeit einer großflächigen oder partiellen Ausleuchtung.
Der EdgeLight-Lichtleiter, je nach Funktion mit unterschiedlichen Wandstärken ausgeführt, bietet eine klare Signatur durch die lichtabstrahlende Kante. Hierzu wird an der rückseitigen Kante des EgdeLight Licht von einer LED eingekoppelt, das mithilfe einer Totalreflexion durch die Lichtleitplatte läuft, bis es an der vorderen Kante abgestrahlt wird. Durch eine zusätzliche optische Struktur auf den seitlichen Flächen kann die Tiefe des Systems kenntlich gemacht und betont werden.
Das Tunnellicht-System erzeugt einen tunnelartigen Tiefeneffekt bei geringer Bautiefe, der je nach gewünschter Ausführung abgestimmt sein kann. Der Verlauf der Reflektionsbilder wird über die Spiegel- und Halbspiegelfläche gesteuert und bietet somit eine Vielzahl von stilistischen Möglichkeiten