Trends

Automobil-Experten sind sich sicher: Diese vier Megatrends werden die Mobilität der Zukunft maßgeblich revolutionieren

Wir räumen mit einem Irrglauben auf: Die Automobilindustrie steht nicht vor den größten Herausforderungen ihrer Geschichte … sie befindet sich längst in einem grundlegenden und höchst spannenden Veränderungsprozess. Wer die Entwicklung in der Automobilindustrie aufmerksam verfolgt, bekommt schon jetzt diese Megatrends hautnah zu spüren. Wir erklären euch, worum es genau geht.

Derzeit gibt es wohl kaum ein Thema in der Autoindustrie, das so stark polarisiert wie die Elektromobilität. Für die einen ist sie der Heilsbringer, während andere der E-Mobilität sehr kritisch gegenüberstehen. Zu beobachten ist aber, dass sich dem Thema alle großen Hersteller widmen. Während Deutschland noch als E-Auto-Entwicklungsland gilt, zeigt der Blick auf den internationalen Markt, dass sich die Elektromobilität international rasant entwickelt. Bis Ende 2018 wuchs der weltweite Bestand an Elektroautos auf 5,6 Millionen. Das entspricht einem Plus von 64 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. In Norwegen erreichten Elektroautos schon 2018 einen Marktanteil von sagenhaften 49 Prozent.

Ein weiterer Megatrend: Das automatisierte oder gar autonome Fahren. Die Meldungen zu diesem Thema waren in den letzten Jahren geradezu euphorisch: Ins Auto setzen, Lenkrad wegklappen und sich entspannt zum Beifahrer herüberdrehen. Klingt spannend für euch? Leider ist es dann doch noch nicht ganz so einfach. Denn es gibt noch rechtliche und moralische Fragen, die es zu beantworten gilt, bevor die Systeme im Straßenverkehr Einzug finden werden.

Doch die Industrie arbeitet daran. Bis es aber soweit ist, wird an bereits erhältlichen Assistenzsystemen gefeilt, um sie noch sicherer zu machen. Damit sollen die Einflüsse der menschlichen Fehler beim Fahren minimiert und das Bewusstsein des Fahrers für eine bestimmte Fahrsituation geschärft werden. Beispielsweise werden in Zukunft in einigen Fahrzeugen Spiegel im Fahrzeug durch Kameras und Monitore ersetzt. Sie sollen das Sichtfeld des Fahrers erweitern und zudem viel intelligenter werden. Um die Features von Fahrassistenzsystemen noch weiter aufzuwerten, werden Informationen aus Kamera-, Radar- und Ultraschallsystemen mittels Sensorfusion zusammengeführt. Auch die Fahrerüberwachung mit Kameras wird in Zukunft eine größere Rolle spielen.

Wann Autofahrer die Automatisierungslevel 4 oder gar 5 – also vollautomatisiertes und echtes autonomes Fahren – im Straßenverkehr ohne rechtliche und moralische Bedenken wirklich nutzen können, steht noch in den Sternen. Einen großen Schritt in Richtung autonomes Fahren wird der neue Mobilfunkstandard 5G darstellen. Denn ohne ein flächendeckend schnelles und leistungsfähiges Internet wird es auch kein autonomes Fahren geben. Während 5G in einigen Ländern bereits in Betrieb genommen wurde, sind die neuen 5G-Frequenzen in Deutschland frühestens ab 2021, eher wohl aber erst ab 2026, nutzbar.

Genau wie das Smartphone ständig mit der Außenwelt verbunden ist, so wird es in Zukunft auch beim eigenen Auto sein. Ganz gleich, ob es um die Car-to-Car-Kommunikation, also um die Kommunikation von Fahrzeugen untereinander geht, oder ob es sich um die noch kompliziertere Car-to-X-Kommunikation, die Vernetzung mit der Infrastruktur, handelt. Damit sollen zum Beispiel Staus vermieden werden, indem Fahrzeuge die Ampelsteuerung dem Verkehrsaufkommen entsprechend anpassen können. Das sogenannte Smart Driving soll in Zukunft also zum Standard werden. Dann ist das eigene Auto mit anderen Fahrzeugen vernetzt und kommuniziert neben der Infrastruktur auch mit der Cloud oder auch mit Fußgängern am Straßenrand. Dank der V2X-Innovationen (Vehicle-to-Everything) wird die Vernetzung noch stärker ausgeprägt sein.

Das Auto wird mehr und mehr zum Unikat. Neuwagenkäufer können immer mehr Ausstattungsmerkmale und Details individuell konfigurieren und sich so ihr Traumauto zusammenstellen. Unter anderem geht es dabei um personalisierbare, dynamische Lichtfunktionen für den Fahrzeuginnenraum, an denen auch HELLA arbeitet. Individualisierung ist längst nicht mehr nur Autos der Oberklasse vorbehalten. Im Gegenteil: Künftig werden sich komplett individualisierbare Autos in sämtlichen Fahrzeugklassen konfigurieren lassen.

Die entsprechenden Entwicklungen im Automobilbereich werden mit etwas Versatz in das Ersatzteilgeschäft einfließen. Das kann auch für die Elektrifizierung und das autonome Fahren gelten. Die Kombination von OE- und Diagnosekompetenz schafft bei HELLA die Grundlage für neue, strategische Produkte, die den Werkstätten helfen können, immer komplexer werdende Fahrzeuge zu beherrschen und gleichzeitig ihre Effizienz zu steigern. Mit technologischem Know-how und innovativen Dienstleistungen unterstützen wir die Werkstätten entlang des gesamten Prozesses – und machen ihn noch schneller und profitabler.

Ihr seid fasziniert und möchtet noch tiefer in die Revolution der Automobilindustrie eintauchen? Hier beschreiben wir die Trends der Zukunft für euch noch ausführlicher:

Ohne Assistenzsysteme, Elektrik und Elektronik geht es nicht: https://www.hella.com/techworld-master/de/technik/elektrik-und-elektronik/

Und ohne Sensoren und Aktuatoren auch nicht: https://www.hella.com/techworld-master/de/technik/sensoren-und-aktuatoren/

Euch allen eine gute Reise. In der Gegenwart – und in die Zukunft. ;-)

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