Lichttechnik Grundlagen
Die Lichttechnik spielt im Kraftfahrzeug eine sehr wichtige Rolle mit Blick auf die eigene Sicherheit und diejenige der anderen Verkehrsteilnehmer. Auf dieser Seite erklären wir Ihnen die Grundlagen der Kfz-Lichttechnik und zeigen den Aufbau und die Funktion der gängigsten Lichtquellen. Nicht zuletzt finden Sie nachstehend die Gründe für den Ausfall von Lichtquellen und Praxistipps für deren Austausch.
Wichtiger Sicherheitshinweis
- 1. Grundlagen
- 2. Übersicht
- 3. Vergleich
- 4. Praxis-Tipps
- 5. Teile-Identifikation
Lichttechnische Größen
Nachstehend finden Sie einen Überblick über die wichtigsten lichttechnischen Grundbegriffe und entsprechenden Maßeinheiten zur Bewertung der Eigenschaften von Lampen und Leuchten:
Lichtausbeute ŋ
Einheit: Lumen pro Watt [lm/W]
Die Lichtausbeute h gibt an, mit welcher Wirtschaftlichkeit die aufgenommene elektrische Leistung in Licht umgesetzt wird.
Farbtemperatur K
Einheit: Kelvin [K]
Kelvin ist die Einheit für die Farbtemperatur. Je höher die Temperatur einer Lichtquelle ist, desto größer ist im Farbspektrum der Blauanteil, und der Rotanteil wird geringer.
Eine Glühlampe mit warmweißem Licht hat eine Farbtemperatur von ca. 2700 K. Eine Gasentladungslampe (D2S) hat mit 4250 K dagegen ein kühles weißes Licht, welches mit seiner Farbe aber näher am Tageslicht (ca. 5600 K) liegt.
Lichtquellen
Lichtquellen sind Temperaturstrahler, die durch Wärmeenergie Licht erzeugen. Das bedeutet, umso stärker eine Lichtquelle erhitzt wird, umso höher ist auch die Lichtstärke.
Der niedrige Wirkungsgrad der Temperaturstrahler (8 % Lichtstrahlung) lässt gegenüber den Gasentladungslampen (28 % Lichtstrahlung) nur eine relativ geringe Lichtausbeute zu. In letzter Zeit kommen immer mehr LEDs als Lichtquelle im Kraftfahrzeug zum Einsatz.
Es gibt zwei unterschiedliche Halogenlampentypen. Die H1, H3, H7, H9, H11, HB3 haben nur eine Glühwendel. Sie werden für Abblendlicht und Fernlicht eingesetzt. Die H4-Lampe hat zwei Glühwendeln, eine für Abblend- und eine für Fernlicht.
Die Glühwendel für Abblendlicht ist mit einer Abdeckkappe versehen. Diese hat die Aufgaben, den blendenden Lichtanteil abzudecken und die Hell-Dunkel-Grenze zu erzeugen.
H1+30/50/90 und H4+30/50/90 sind Weiterentwicklungen der herkömmlichen H1- bzw. H4-Glühlampen mit Schutzgasfüllung.
Vorteile / Unterschiede der Halogenlampe gegenüber der Standardlampe
- Glühwendel dünner
- Kann mit höheren Temperaturen betrieben werden
- Höhere Leuchtdichte, bis zu 30/50/90 % mehr zwischen
- 50 und 100 Meter vor dem Auto und eine bis zu 20 Meter längere Ausleuchtung der Fahrbahn
- Mehr Fahrsicherheit bei Nacht und Schlechtwetter
H7-Lampen besitzen im Vergleich zu H1-Lampen eine höhere Leuchtdichte, eine geringere Leistungsaufnahme und eine bessere Lichtqualität. Diese sind ebenfalls als H7+30/50/90 erhältlich.
Vergleich Glühwendel (Halogen) / Lichtbogen Gasentladungslampe (Xenon)
Halogen-Glühlampe (H7) | Gasentladungslampe | |
Lichtquelle | Glühwendel | Lichtbogen |
Leuchtdichte | 1450 cd/m2 | 3000 cd/m2 |
Leistung | 55 W | 35 W |
Energiebilanz | 8 % Lichtstrahlung 92 % Wärmestrahlung | 28 % Lichtstrahlung 58 % Wärmestrahlung 14 % UV-Strahlung |
Lebensdauer | ca. 500 h | 2500 h |
Erschütterungsfest | bedingt | ja |
Zündspannung | nein | ja 23.000 V (3. Generation) |
Regelelektronik | nein | ja |
Einflussfaktoren auf eine Lichtquelle
Trotz der Regeneration innerhalb der Glühlampe verbraucht sich der Wolframdraht allmählich und begrenzt somit die Lebensdauer.
Die Lebensdauer und die Lichtausbeute hängen unter anderem stark von der vorliegenden Versorgungsspannung ab.
Als Faustregel gilt: Erhöht man die Versorgungsspannung einer Lampe um 5 %, so steigt der Lichtstrom um 20 %, aber gleichzeitig wird die Lebensdauer halbiert.
Lichttechnik Tipps - Lichtquellen
Glühlampen-Konfigurator - PKW
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