Unternehmen / 29.11.2021
 
Unternehmen / 29.11.2021

HELLA veröffentlicht vorläufige Kennzahlen für das zweite Geschäftsjahresquartal und passt Unternehmensausblick für das laufende Geschäftsjahr aufgrund erwarteter ausbleibender Markterholung im zweiten Halbjahr sowie steigender Kostenbelastungen an

  • Konzernumsatz geht im zweiten Geschäftsjahresquartal infolge andauernder Engpässe in den globalen Liefer- und Logistikketten auf Basis vorläufiger Zahlen um in etwa 13 Prozent auf 1,5 Milliarden Euro zurück
  • Vorläufige bereinigte EBIT-Marge sinkt im zweiten Quartal infolge steigender Material- und Logistikkosten sowie erhöhter Produktionsineffizienzen aufgrund der Materialengpässe auf in etwa 4,0 Prozent
  • Umsatz- und Ergebnisprognose für das laufende Geschäftsjahr 2021/2022 wird vor dem Hintergrund des bisherigen Geschäftsverlaufs, der erwarteten ausbleibenden Markterholung im zweiten Halbjahr sowie zunehmender Kostenbelastungen weiter gesenkt
12/01/2021
11/29/2021

Lippstadt, 29. November 2021. Der global agierende Automobilzulieferer HELLA hat heute bestimmte vorläufige Kennzahlen für das zweite Geschäftsjahresquartal veröffentlicht und den Unternehmensausblick für das laufende Geschäftsjahr 2021/2022 angepasst. So ist der währungs- und portfoliobereinigte Umsatz im zweiten Geschäftsjahresquartal (1. September bis 30. November 2021) aufgrund andauernder Lieferengpässe bei Halbleitern sowie anderen Komponenten nach vorläufigen Zahlen um in etwa 13 Prozent auf rund 1,5 Milliarden Euro zurückgegangen (Vorjahr: 1,8 Milliarden Euro). Die vorläufige bereinigte EBIT-Marge ist im zweiten Quartal infolge steigender Material- und Logistikkosten sowie erhöhter Produktionsineffizienzen aufgrund der Engpasssituation auf in etwa 4,0 Prozent gesunken (Vorjahr: 12,1 Prozent). Bezogen auf die erste Geschäftsjahreshälfte (1. Juni bis 30. November 2021) reduziert sich der währungs- und portfoliobereinigte Konzernumsatz somit auf vorläufiger Basis um in etwa 3 Prozent auf rund 3,0 Milliarden Euro (Vorjahr: 3,1 Milliarden Euro); die bereinigte EBIT-Marge beläuft sich auf in etwa 5,0 Prozent (Vorjahr: 8,7 Prozent).

 

„Trotz unserer guten Auftragslage und Marktpositionierung machen sich die Engpässe in den globalen Liefer- und Logistikketten in unserer Umsatz- und Ergebnisentwicklung stärker bemerkbar, als noch zu Beginn des zweiten Quartals erwartet. Aus den Engpässen resultieren insbesondere zusätzliche Kostenbelastungen, die unsere Margenentwicklung beeinträchtigen. Zudem sind aufgrund des deutlich höheren Volumens an akquirierten Kundenprojekten unsere Entwicklungskosten gegenüber dem Vorjahr deutlich gestiegen“, sagt Dr. Rolf Breidenbach, Vorsitzender der HELLA Geschäftsführung. „Das herausfordernde Marktumfeld wirkt sich vor allem auf unser Automotive-Segment aus. Dennoch hat sich dieses Segment im ersten Halbjahr mit einer signifikanten Outperformance weiterhin deutlich stärker entwickelt als der globale Automobilmarkt. Erfreulich ist daneben auch die Entwicklung unserer beiden anderen Segmente Aftermarket und Special Applications, die sich damit einmal mehr als zusätzlicher Stabilitätsanker erweisen.“

 

Angesichts des bisherigen Geschäftsverlaufs, der erwarteten ausbleibenden Markterholung im zweiten Halbjahr sowie zunehmender Kostenbelastungen hat HELLA die Umsatz- und Ergebnisprognose für das laufende Geschäftsjahr weiter gesenkt. Das Unternehmen erwartet für das Geschäftsjahr 2021/2022 (1. Juni 2021 bis 31. Mai 2022) nunmehr einen währungs- und portfoliobereinigten Umsatz in der Bandbreite von rund 5,9 bis 6,2 Milliarden Euro (bisher angepasst: rund 6,0 bis 6,5 Milliarden Euro) sowie eine um Strukturmaßnahmen und Portfolioeffekte bereinigte EBIT-Marge von in etwa 3,5 bis 5,0 Prozent (bisher angepasst: in etwa 5,0 bis 7,0 Prozent).

 

„Die Material- und Bauteilkrise hat massive Auswirkungen auf die gesamte Automobilbranche. Aus unserer Sicht ist das Tal noch nicht durchschritten. Insbesondere mit Blick auf unser drittes Geschäftsjahresquartal sehen wir große Herausforderungen mit geringeren Produktionsvolumen sowie weiter steigenden Kostenbelastungen“, sagt HELLA CEO Dr. Rolf Breidenbach. „Angesichts dieser herausfordernden Marktsituation werden wir den Dialog mit unseren Lieferanten und Kunden weiter intensivieren und unseren bewährten Kostenmanagementansatz mit aller Konsequenz fortsetzen. Unsere strategischen Grundparameter sind dabei unverändert: HELLA ist finanziell, technologisch und strategisch gut aufgestellt, um sich auch weiterhin deutlich besser als der globale Automobilmarkt zu entwickeln.“ 

 

Vor dem Hintergrund der Bekanntgabe dieser vorläufigen Kennzahlen für das zweite Geschäftsjahresquartal sowie der Anpassung des Unternehmensausblicks findet am Montag, dem 29. November 2021, um 15:30 Uhr (MEZ) ein erläuternder Conference Call für Analysten und Investoren in englischer Sprache statt. Die Veröffentlichung der finalen Zahlen für das erste Geschäftshalbjahr erfolgt wie geplant am 13. Januar 2022.

 
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