Mit neuen, digitalen Technologien hebt HELLA die Kfz-Beleuchtung auf ein neues Level. Es geht ums Licht, um Sicherheit, um Komfort, das Design und um Fahrerassistenzsysteme!
HELLA baut unter dem Dach von FORVIA seine Licht-Expertise immer weiter aus. Neben der klassischen Kfz-Beleuchtung wie Front- und Heckscheinwerfer, Karosserie- und Innenbeleuchtung, neben LED-/Laser- und Matrix-Licht, liegt der Schwerpunkt auf der Entwicklung völlig neuer, integrierter Technologien. Im Fokus stehen hochauflösende, softwaregesteuerte Beleuchtungssysteme sowie neuartige Sicherheits- und Komfortfunktionen, modular eingebettet in die jeweilige Fahrzeugarchitektur. So sind völlig neue Anwendungen realisierbar – Lichttechnik neu denken!
HELLA hat bereits mit der Einführung der Digital Light SSL/HD-Systeme neue Maßstäbe bei der Fahrzeugbeleuchtung gesetzt. Erstmals kam ein Matrix-LED-Licht mit 30.000 Pixeln zum Einsatz. Neben der dynamischen Scheinwerferfunktion erzeugt das System Lichtmarkierungen. Beispielsweise unterstützt so der zusätzliche, optische Spurhalteassistent den Fahrer bei engen Überholvorgängen oder projiziert Radfahrzonen auf die Straße. Assistenzfunktionen wie das adaptive, blendfreie Fernlicht konnte HELLA mit SSL/HD nochmal weiterentwickeln. Realisierbar sind zudem Komfortfunktionen wie eine optische Coming- und Leaving-Home-Funktion und individuelle, optische/kommunikative Elemente.
Batterieelektrische Autos benötigen keinen Kühler, der „gute, alte“ Kühlergrill, der bisher ein zentrales Design- und Wiedererkennungselement vieler Fahrzeuge war, entfällt. Dies eröffnet Fahrzeugherstellern neue Möglichkeiten, mit einer individuellen Designsprache die Pkw-Front und das Lichtsystem zu gestalten. Autos bekommen somit ein neues, strahlendes Gesicht. Aber nicht nur Produkt-Designer profitieren, es eröffnen sich auch völlig neue technische Möglichkeiten, allen voran, wenn es um die Systemintegration und Sensorik geht. „Design ist auch das was, man nicht sieht“, so der Automobildesigner Walter de Silva 2010 in der Süddeutschen Zeitung.
HELLA setzt dabei auf sogenannte Front-Phygital-Shields (FPS). „Phygital“ steht für „Physik“ und „Digitalisierung“. Die großflächigen, mehrfarbig beleuchteten Module ersetzen nicht nur den Kühlergrill an der Fahrzeugfront, sondern dienen auch als markantes Designelement bei Elektrofahrzeugen. Die Physik kommt ins Spiel, wenn es sich um fahrdynamische Prozesse und Sensorik dreht, die Digitalisierung steht für Datenvernetzung und eine intelligente Software. Beides Voraussetzungen für Autonomes Fahren. Die Front-Phygital-Shields haben also nicht nur eine gestalterische Funktion, vielmehr dienen sie als Plattform zur Integration zahlreicher, hoch-performanter Assistenzsysteme. So lassen sich hinter der individuell-gestaltbaren High-Tech-Verkleidung beispielsweise Radarsensoren und ganze Baugruppen verstecken. Immer mehr Sensoren kommen zum Einsatz um Level 3, 4 oder gar 5 des Autonomen Fahrens zu realisieren. Deshalb sind die Freiheitsgrade der Systemintegration vielfältig. Die Sensorik (inklusive Heizung) ist zudem hinter den beleuchteten Frontmodulen von HELLA bestens gegen Umwelteinflüsse geschützt. Die teils aus acht verschiedenen Folien- und Kunststoffschichten bestehenden FPS sind aus nachhaltigen und wiederverwertbaren Materialien gestaltet. Sie sind zum Teil „selbstheilend“, verzeihen also leichte mechanische Einwirkungen, beispielsweise durch Steinschlag.
Nun kommt wieder die Kfz-Beleuchtung ins Spiel. Die Front-Phygital-Shields integrieren quasi zwei Kernkompetenzen von HELLA, die Lichtsysteme und die Sensorik. Somit zählen die Front-Phygital-Shields zu den technologisch anspruchsvollsten Technologien. Der Clou: Es sind zahllose Varianten und Integrationstiefen realisierbar. Das heißt, je nach Kundenwunsch lassen sich eine Vielzahl von Lichtfunktionalitäten integrieren. Dazu zählen die Haupt- und Signallichtfunktionen, aber auch individuelle, optische Designelemente, die mit Hilfe von LEDs umgesetzt werden. HELLA hat unter Berücksichtigung unterschiedlicher Farbvariationen sowie beleuchteter und nichtbeleuchteter Varianten bereits über 140 unterschiedliche Ausführungen im Rahmen von Kundenprojekten realisiert.
Zugleich stellen die Front-Phygital-Shields die Umsetzung automatisierter Fahrfunktionen sicher. Ein Beispiel ist die automatische Distanzregelung (ACC). Hier fungieren die FPS als radartransparente Abdeckung für die Radarsensoren, um diese vor Witterungseinflüssen und Verschmutzung zu schützen. Zugleich macht die integrierte Heizfunktion die Sensoren zu einer wetterunabhängigen Technologie der Umgebungswahrnehmung. Am Ende entsteht ein intelligentes Gesamtsystem aus einer Hand, das sich sehen lassen kann!