125 Jahre FORVIA HELLA: Von der Lippstädter Lampenmanufaktur zum globalen Technologieführer
- 11. Juni 1899: Gründung der „Westfälischen Metall-Industrie Aktien-Gesellschaft“ und Beginn des Aufstiegs zum Industrieunternehmen
- Technologiestärke als roter Faden: von der Acetylenleuchte „System Hella“ als erste maßgebliche Innovation bis zum digitalen Scheinwerfer SSL | HD
- Das Elektronikgeschäft: Eintritt mit erstem vollelektronischen Blinkgeber in 1965, heute führend bei vielen Produkten für autonomes Fahren und Elektromobilität
- Seit 2022: Unternehmen der FORVIA-Gruppe, dem siebtgrößten Zulieferer für Automobiltechnologie weltweit
Lippstadt, 11. Juni 2024. FORVIA HELLA feiert heute sein 125-jähriges Jubiläum. Gegründet wurde das Unternehmen einst im westfälischen Lippstadt (Deutschland) als Spezialmanufaktur für Lampen, Laternen und Ballhupen für Kutschwagen, Fahrräder sowie die ersten Automobile. Heute ist FORVIA HELLA ein global aufgestellter Automobilzulieferer mit rund 37.500 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern an über 125 Standorten weltweit, der im zurückliegenden Jahr erstmals einen Umsatz von acht Milliarden Euro erwirtschaftet hat.
„125 Jahre FORVIA HELLA ist etwas, auf das wir gemeinsam sehr stolz sein dürfen. Dafür, dass wir diesen Meilenstein in unserer Unternehmenshistorie feiern dürfen, sind wir allen aktiven und ehemaligen Beschäftigten zu größtem Dank verpflichtet. Sie alle haben das Unternehmen maßgeblich begleitet, gestaltet und geprägt“, sagt Bernard Schäferbarthold, Vorsitzender der Geschäftsführung von FORVIA HELLA. „Zugleich ist das Jubiläum für uns Verpflichtung für die Zukunft und Motivation, auch in den kommenden Jahren an der Spitze der Mobilität zu stehen und diese in vorderster Reihe zu prägen.“
1899: Die Gründung und Beginn des Aufstiegs zum Industrieunternehmen
Es ist der 11. Juni 1899, als der Unternehmer Sally Windmüller die „Westfälische Metall-Industrie Aktien-Gesellschaft“ (WMI) in das Geschäftsregister des Lippstädter Amtsgericht eintragen lässt. Kaum mehr als zehn Jahre ist es her, dass Gottlieb Daimler und Karl Benz damals mit Motorkutsche und Motorwagen die ersten Probefahrten unternahmen. Zwar reichen die Wurzeln der WMI noch einige Jahre weiter zurück, doch an diesem Tag im Juni beginnt die offizielle Geschichte des Unternehmens – heute, vor genau 125 Jahren.
„Zwei Dinge zeichnen FORVIA HELLA seit jeher aus“, sagt CEO Bernard Schäferbarthold. „Erstens verbindet unsere Innovationskraft als roter Faden die WMI von damals mit dem Unternehmen von heute. Zweitens stellen wir uns immer wieder auf Veränderungen in unserem Branchenumfeld ein. Das hat uns stets stark gemacht, und nur so konnten wir zu dem werden, was wir heute sind: ein Technologieführer in der automobilen Lichttechnik sowie der Fahrzeugelektronik.“
Von der Acetylenleuchte „System Hella“ als erste herausragende Innovation bis zum digitalen Scheinwerfer SSL | HD
1908, nur neun Jahre nach der offiziellen Gründung der WMI, kommt die erste herausragende Produktinnovation auf den Markt. Der Acetylenscheinwerfer „System Hella“ wird in den Verkaufskatalog aufgenommen – jener Markenname, der gut achtzig Jahre später auch in die offizielle Unternehmensfirmierung aufgenommen wird. Der von der WMI entwickelte Acetylenscheinwerfer ist nicht nur den damals gebräuchlichen Kerzen- oder Petroleumlaternen im Hinblick auf Lichtstärke und Reichweite deutlich überlegen. Vor allem stellt er den Beginn einer Entwicklung dar, der mit Lampen und Laternen seinen Anfang genommen und beispielsweise im digitalen Scheinwerfersystem SSL | HD sowie im FlatLight | µMX die jüngsten Meilensteine erreicht hat.
Der Einstieg in das Elektronikgeschäft
Mit Lichttechnik ist FORVIA HELLA groß geworden, seit fast sechzig Jahren ist das Unternehmen aber auch im Elektronikgeschäft tätig. Den Einstieg in das Elektronikgeschäft hat FORVIA HELLA naheliegenderweise mit Lichtelektronik vollzogen, als im Jahr 1965 im Werk in Hamm (Deutschland) die Fertigung des vollelektronischen Blinkgebers anläuft. Als einer der ersten Automobilzulieferer überhaupt wagt FORVIA HELLA damit den Schritt ins Elektronikzeitalter. Zur Produktpalette der ersten Stunde gehören später auch elektrische Schalter sowie Stecker und Steckdosen für den Kfz-Anhängerbetrieb. Heute erwirtschaftet FORVIA HELLA im Elektronikbereich einen Umsatz von mehr als drei Milliarden Euro und ist bei vielen Produkten für autonomes Fahren und Elektromobilität führend.
Seit 2022: Unternehmen der FORVIA-Gruppe, dem siebtgrößten Zulieferer für Automobiltechnologie weltweit
Die Weichen für die Zukunft wurden am 31. Januar 2022 gestellt. Schon am 14. August 2021 hatte FORVIA (ehemals: Faurecia) bekanntgegeben, die Mehrheitsanteile an FORVIA HELLA zu übernehmen, vollzogen wird die Transaktion gut ein halbes Jahr später. Als rechtlich eigenständig agierendes Unternehmen wird FORVIA HELLA Teil der FORVIA-Gruppe, dem weltweit siebtgrößten Zulieferer für Automobiltechnologien mit mehr als 150.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern.
CEO Bernard Schäferbarthold: „Durch die Zusammenarbeit innerhalb der FORVIA-Gruppe sind wir insgesamt deutlich größer, breiter aufgestellt und weniger Risiken ausgesetzt. Wir können unsere Prozesse verbessern, weil wir voneinander lernen und zusammen im Markt stärker agieren. Für die Zukunft gibt uns das als FORVIA HELLA noch mehr Chancen. Mit FORVIA als neuem Mehrheitsgesellschafter und starkem Partner an unserer Seite haben wir daher ein neues Kapitel in unserer langjährigen, erfolgreichen Unternehmenshistorie aufgeschlagen.“
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