Hella Gutmann enthüllt volldigitales, modulares ADAS-Kalibrier-Tool
- Innovatives Kalibrier-Konzept für Fahrerassistenzsysteme (ADAS) mit vollständiger, lückenloser Dokumentation
- Gesteuerter und geführter Gesamtprozess für fehlerfreie Kalibrierungen
- Darstellungsgröße der Kameratargets immer nach OE-Vorgaben
- Konnektivität zur Cloud und zu Hella Gutmann Diagnosegeräten für schnellen Datenaustausch
Ihringen, 10. September 2024. Zehn Jahre nach der pionierhaften Einführung des ersten Camera & Sensor Calibration Tools im Multimarken-Segment unternimmt Hella Gutmann den nächsten evolutionären Schritt bei Kalibrierungen von Fahrerassistenzsystemen (ADAS). Das innovative, volldigitale Kalibriertool CSC-Tool X 20 feiert auf der Automechanika in Frankfurt im September 2024 seine Publikumspremiere. Mit schnellen, teils automatischen Abläufen, Vernetzung mit der Cloud, durchgängiger Prozessführung und lückenloser Dokumentation fügt sich das neue ADAS-Kalibrier-Tool von Hella Gutmann in jeden modernen Werkstattalltag. Dort soll es ab Frühjahr 2025 seinen Dienst antreten.
Dem CSC-Tool X 20 liegt ein komplett neues Konzept zu Grunde: durchgängig bis ins Detail geplant und dabei modular und flexibel. Im Unterschied zu bisherigen Hella Gutmann-Kalibrier-Lösungen führt nicht das Diagnosegerät, sondern das CSC-Tool X 20 selbst den Kalibrier-Prozess. Dabei wird lückenlos jeder Prozessschritt dokumentiert und fließt letztendlich in ein Gesamt-Protokoll ein. Nur für den kurzen finalen Schritt der eigentlichen Kalibrierung des Fahrzeugsystems wird ein Diagnosegerät benötigt.
Kernelemente des neuen Kalibrier-Tools von Hella Gutmann sind der elegante, aber stabile Korpus mit klappbarem Querbalken und zwei 3D-Kameras, ein eigenständiger, rückseitig integrierter Panel PC sowie ein Industriebildschirm in wahlweise 75 oder 86 Zoll. Zusätzlich zu 19, stets in OE-Größe dargestellten, digitalen Kameratargets erlaubt der größere, drehbare Bildschirm auch die Verwendung der XXL-Targets von Honda und Iveco, also von insgesamt 21 Targets. Werkstätten, die bereits mit einem analogen CSC-Tool arbeiten, haben zudem die Option, ihre vorhandenen physischen Targets weiterhin zu verwenden. Auch Erweiterungsmöglichkeiten des Tools für Kalibrierungen von Radar und 360°-Umfeldüberwachungssystemen und die Nutzung der App in zwei Leistungsstufen sind Teil des modularen Gesamtkonzepts.
Die App-basierte Steuerung des neuen CSC-Tools X 20 kommuniziert zum einen via WLAN mit der Cloud und greift dort auf tagesaktuelle Fahrzeugdaten zu. Zum anderen besteht Konnektivität zu den aktuellen Hella Gutmann Diagnoselösungen mega macs X und mega macs S 20. So können Fahrzeug- und Kalibierdaten in Sekundenbruchteilen ausgetauscht werden. Mehrfacherfassungen und unnötige Fehlerquellen entfallen weitgehend.
Nach der Fahrzeugidentifikation erfolgt das Setup der fahrzeugspezifischen Kalibriertafeln mittels ADAS-App und digitaler Ermittlung der Fahrzeughöhenstände vollautomatisch und schnell. Bei Prozessschritten wie dem manuellen Ausrichten des Tools im korrekten Abstand und Winkel zur geometrischen Fahrachse wird der Bediener Schritt für Schritt geführt. Dabei helfen numerische und grafische Echtzeit-Anzeigen der Korrekturwerte − je nach Standpunkt des Anwenders auf dem geräterückseitigen Panel-PC oder dem Großbildschirm.
Dank dieser Benutzerführung einschließlich der im Prozess integrierten Ungenauigkeits-Kompensation (Runout) können ergebnisverfälschende Fehler weitgehend ausgeschlossen werden. Der optionale Fahrwerk-PreCheck, der ohne zeitlichen Mehraufwand und ohne Spezialequipment für Achsvermessungen durchgeführt werden kann, bringt einen wichtigen Mehrwert, da bei Toleranzüberschreitungen nicht kalibriert werden sollte.
Nur bei korrekter Achsgeometrie ist die zuverlässige Funktion von ADAS sichergestellt − ein Aspekt, der mit der Zunahme autonomer Fahrfunktionen wichtiger wird, ebenso wie die lückenlose Dokumentation des gesamten Kalibrierprozesses.Neben den Daten zum Fahrzeug und der durchführenden Person beinhaltet das Kalibrier-Protokoll in der ADAS-App des CSC-Tools X 20 unter anderem die gespeicherten Fehlercodes, die Durchführung der Runout-Kompensation, gegebenenfalls das Ergebnis des Fahrwerk-PreChecks, gemessene Abstände in Werten und anschaulichen Grafiken sowie das Gesamtergebnis. Das Protokoll kann ohne weitere Veränderung versendet oder für Kunden ausgedruckt werden.
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